Boßeln ist ostfriesischer Volkssport
In ostfriesischen Dörfern ist Boßeln schon seit Jahrhunderten ein traditioneller Volkssport. Mittlerweile hat sich die Begeisterung
für das ungewöhnliche Wurf-Spiel auch in andere Regionen verbreitet.

Organisation
Boßelstrecke auswählen. Eine Strecke von bis zu 6 Kilometern sollte vor dem Spiel/Wettkampf sorgfältig ausgewählt werden. Es kann ein Rundkurs oder eine Strecke mit Wendemarke ausgewählt werden.

Mannschaften bilden. Mannschaften von 4-6 Boßlern pro Gruppe sind für einen Boßelwettkamp sehr gut geeignet. Jede Mannschaft erhält eine Boßelkugel, das ist eine Holz-, Kunststoff- oder Hartgummi-Kugel. Vorsicht, die Gummikugeln springen. (Abstand zum Werfer halten)

Spielziel:
Ziel des Boßelns ist es, für eine vorgegebene Strecke weniger Würfe zu benötigen, als das gegnerische Team.

Spielregeln:
Zwei Mannschaften treten gegeneinander an und versuchen ihren Boßel so zu werfen, dass er möglichst weit rollt. Dort,
wo der Boßel zum Liegen kommt, startet der nächste Werfer der Mannschaft. Am Ende wird über eine Ziellinie geboßelt.
Um Verletzungen zu vermeiden spielen die beiden Teams abwechselnd. Es startet immer, die von der Zielleine an weitesten entfernte, Mannschaft.
Die Wurftechnik beim Boßeln ähnelt der beim Kegeln. Dabei wird der Arm unten herum von hinten nach vorne geführt. Bei Wett-
kämpfen ist auch ein Drehwurf oder der sogenannte Flüchterschlag üblich, bei dem der Werfer vor dem Abwurf auf eine Rampe
springt.
Wertung. Es wird eine Strichliste für jeden Wurf und Person geführt.